Maxi

Maxi (geboren 2002) ist unser ärmster Kater.

DCF 1.0
Maxi hat eine schlimme Jugend hinter sich.

Die Vorbesitzerin (siehe Jimmy) hat ihn als sehr junges Kätzchen aus der ungarischen Tierverwertung (!) gerettet. Scheinbar wurde er schon sehr bald (viel zu früh) von seiner Mutter getrennt und wurde irgendwann von den Tierfängern aufgegriffen. Wir können nur erahnen, was der kleine Kater damals erlebt hat. Fest steht auf jeden Fall, dass er das generelle Vertrauen zu Menschen verloren hat.

Maxi ist sowohl körperlich als auch sozial zurückgeblieben. Er hat seine Katzenkind-Figur nie verloren, auch wenn er inzwischen schon ausgewachsen ist. Er wird immer schlanker und kleiner als gleichaltrige Katzen bleiben. Und er hat immer noch das Verhalten eines Katzenbabys, das heißt er schreit nach seiner Mutter, er bewegt sich auf die anderen Katzen so zu wie Katzenbabys auf ihre Mutter und er hat nie gelernt, seine Krallen einzuziehen, wenn er tretelt. Und er weiß nicht, dass wir es immer gut meinen, egal, wo wir uns in der Wohnung befinden, er lässt sich nur an bestimmten Stellen angreifen, an allen anderen Stellen betrachtet er uns als Feind.

Joe, der bei uns der Katzenflüsterer ist, arbeitete mit Maxi 10 Jahre lang, um ihn an uns zu gewöhnen. Nach 5 (!) Jahren hat er es zum ersten Mal geschafft, dass sich Maxi streicheln ließ. Und jetzt ist Maxi jeden Abend zur Stelle, wenn sich Joe zum Fernsehen auf die Couch legt. Dann wird getretelt, gerieben und geschnurrt, was das Zeug hält. Und im Bett das gleiche, wenn Joe am Abend nicht gleich ins Bett kommt, dann beschwert sich Maxi lautstark.

Jimmy betrachtete er als seine Mama, bis Joe diese Rolle übernahm.

Als Obelix und dann Gizmo zu uns kamen, waren wir nicht sicher, wie der kleine, traumatisierte Kater auf die beiden reagieren würde. Und Maxi hat uns total erstaunt. Er begegnet den beiden mit seiner üblichen Katzenkinder-Art und verträgt sich auf diese Weise recht gut mit ihnen. Kämpfen geht er generell aus dem Weg, indem er davonsprintet und sich auf den höchsten erreichbaren Punkt in der Nähe zurückzieht, wo ihm die anderen nicht mehr folgen können.

Wir sind auf jeden Fall bestrebt, unserem kleinen „Zwuck“, wie wir ihn gerne nennen, den Rest seines Lebens für die schlimme Zeit am Anfang zu entschädigen!